Jenseit
des
Haffet
el-Beida,
eines
Vorsprunges
des
ehemals
wegen
seiner
Korkeichenwälder
und
seiner
Fruchtbarkeit
bekannten
Hügellandes
Sahel,
nähert
man
sich
der
breiten
Mündung
des
Lukkus
oder
El-Kus,
des
Lix
der
Alten
die
weißen
Sandsteinmauern
und
die
turmreiche
Kasba
von
Larasch.
Larasch.
(H.
Lukkus,
am
Flußufer;
Ein-
oder
Ausschiffung
1
p.),
arab.
El-Araïsch,
ziemlich
unsaubere
Stadt
von
10000
Ein-
wohnern
einer
der
wichtigsten
Häfen
Marokkos
(Ein-
und
Ausfuhr
im
Wert
von
21
Mill.
fr.),
liegt
auf
dem
ca.
30m
h.
linken
Ufer
des
Lukkus.
Der
Ort
war
im
XVI.
Jahrh.
ein
Hauptstützpunkt
der
Portugiesen
1580-1689
in
den
Händen
der
Spanier
Hauptkriegs-
und
Seeräuberhafen
Marokkos,
dessen
sich
die
Fran-
zosen
ein
österreichisches
suchten.
Die
Hafeneinfahrt
ist
erst
neuerdings
versandet.
Stadt-
mauer,
Wallgräben,
Strandbatterien
und
die
kleineren
Festungs-
werke
am
Südufer
des
Flusses
stammen
noch
aus
der
spanischen
Vom
Landeplatz,
am
NO.-Rande
der
Stadt,
gelangt
man
durch
das
Hafentor
zu
dem
geräumigen
Innenmarkt
(Sûk
ed-Dakhl),
mit
dem
alten
spanischen
reichen
Arkaden.
Torwege
führen
von
hier
einerseits
n.w.
zu
der
malerischen
Kasba,
anderseits
s.ö.
zum
Regierungspalast
(Dâr
el-Machsen).
Die
Hauptmoschee
ist
die
alte
spanische
auch
eine
Anzahl
Privathäuser
haben
noch
spanisches
Vor
dem
Bâb
el-Khemis
ist
der
große
Außenmarkt
(Do.).
In
der
Umgegend
schöne
Obstgärten
(vorzügliche
Apfelsinen).
Auf
dem
Dj.
Tschemmisch,
einem
niedrigen
Hügel
am
r.
Lukkus-
ufer,
c.
1½
St.
n.ö.
von
Larasch,
am
bequemsten
mit
Boot
zu
erreichen,
sind,
von
Buschwald
überwuchert,
noch
einige
römische
bleibsel
der
alten
Stadt
Lixus
(S.
97),
erhalten.
Bei
der
Weiterfahrt
erscheint
am
Horizont
die
50km
l.
Dünen-
kette,
welche
die
bis
auf
zwei
Haffe
(Merdja
ez-Zerga
und
Merdja
Râs
ed-Dôra)
und
weite
Sumpfstrecken
verlandete
Sebubucht
(S.
95)
vom
Meere
scheidet.
Das
Gebirge
im
O.
ist
der
Dj.
Sarsar
(550m),
bei
Ksâr
el-Kebir.
Auf
dem
l.
Ufer
des
Sebu
(im
Alter-
tum
Subur),
unweit
des
Mamorawaldes,
der
größten
Korkeichen-
waldungen
Marokkos,
liegt
der
seit
der
Almohadenherrschaft
blühende,
aber
jetzt
ganz
verkommene
Hafenort
Mehedia
oder
Mehdiya,
mit
500
Einwohnern
(XII.
Jahrh.)
und
vielen
Ruinen
aus
der
Portugiesenzeit.
Rabât
(H.
Ignace,
3
Z.
zu
2,
P.
10
fr.,
H.
Alegria,
spanisch
beide
bescheiden),
auch
Rbât
genannt,
im
Atlasvorlande
(S.
95)
auf
dem
l.
Ufer
des
Bu
Regreg
gelegen,
120
Seemeilen
von
Tanger,
Nebenresidenz
des
Sultans